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Albert Dess, Oberpfalz und Mittelfranken • Ausgabe Nummer 60 - April 2016 Europaparlament für Klarheit bei GlyphosatMit breiter Mehrheit hat das Europaparlament in Straßburg die Entschließung zu Glyphosat angenommen. Die EU-weite Zulassung soll um sieben Jahre verlängert werden. Im Vorfeld der Diskussionen im Umweltausschuss habe ich eine Versachlichung der Debatte um Glyphosat gefordert. Denn Pflanzenschutzmittel sind notwendig, um die Agrarproduktion aufrechtzuerhalten und somit die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Glyphosat wird seit über 40 Jahren in der Landwirtschaft eingesetzt, aber auch sehr stark auf Privatgrundstücken. Angewendet wird es auch von Kommunen und anderen Institutionen, um Flächen vom Bewuchs freizuhalten. Es gab bisher keinen einzigen ernst zu nehmenden Hinweis auf schädliche Nebenwirkungen. Wäre Glyphosat für den Menschen gefährlich, dann frage ich mich, warum die Wissenschaft in den vergangenen 40 Jahren dazu geschwiegen hat. Es ist unverantwortlich, dass manche Umweltorganisationen mit Analysen leichtfertig umgehen und nur Angst und Panik erzeugen, anstatt korrekt zu berichten. Das jüngste Beispiel um Glyphosat im Bier zeigt das ganz deutlich. Die kritische Menge Glyphosat wäre erst nach dem Konsum von etwa 1000 Litern Bier pro Tag erreicht worden. Ich berufe mich dabei auf die Aussage des Präsidenten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), Prof. Dr. Hensel. Dieser stellt in seiner Bewertung auch fest, dass die tödliche Dosis von Glyphosat und Kochsalz in der gleichen Dimension liegen. Das Parlament hat nun die EU-Kommission aufgefordert, dafür zu sorgen, dass das Mittel ordnungsgemäß eingesetzt wird. |
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