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Marlene Mortler, Mittelfranken und Unterfranken • Ausgabe Nummer 147 - November 2023 Pflanzenschutz ist ein Verbraucherschutz!Das Europäische Parlament hat diese Woche in Straßburg den Vorschlag über die neue europäische Pflanzenschutzverordnung (SUR) abgelehnt. Es hat damit der extremen und übermäßigen Überregulierungswut der Grünen und Sozialdemokraten eine große Niederlage beschert. Am Ende stimmte Sarah Wiener gegen ihren eigenen Bericht, denn sie konnte nicht ertragen, dass die EVP-Fraktion alle Schlüsselabstimmungen mit praxistauglichen Kompromissen im Sinne unserer Landwirtschaft gewonnen hatte. Kompromisse machen heißt: geben und nehmen. Doch Wiener und die Grünen wollten immer nur nehmen und nichts geben. Damit haben sie ihr eigenes Projekt zerstört und ihre verdiente Quittung erhalten. Auch die Rücküberweisung zurück in den europäischen Umweltausschuss scheiterte mit einem klaren Abstimmungsergebnis. Dadurch wird es auch keine weiteren Verhandlungen geben. Keine Seite hatte mit diesem Ausgang gerechnet. Umso glücklicher sind wir. Denn heute haben wir einmal mehr gezeigt: Wir als EVP stehen wie keine andere Partei für unsere Landwirte, für unsere Umwelt und unsere Verbraucherinnen und Verbraucher. Schauen wir in das Vorwort der Strategie "Vom Hof auf den Tisch" der Kommission. Dort steht sinngemäß: "Europa hat die sichersten Lebensmittel und die Lebensmittel mit der größten Qualität im weltweiten Vergleich." Danke liebe Bäuerinnen und Bauern! Ihr seid damit an der Spitze der weltweiten Bewegung und arbeitet nach dem Prinzip: "so viel wie nötig, so wenig wie möglich!" Denn nur gesunde und einwandfreie Lebensmittel werden vom Markt und vom Verbraucher akzeptiert. Ihr habt mit weniger und gezieltem Pflanzenschutzmitteleinsatz die Qualität gesteigert. Und nun wollte man mit pauschaler Reduktion und ausufernder Dokumentation, sozusagen mit dem Holzhammer weiterregulieren und strangulieren. Nur 11% der EU-Landwirte unter 40 Jahren bewirtschaften einen Hof. Genau diese jungen Landwirte brauchen Motivation, denn sie wollen Innovation, Planungssicherheit, und Verlässlichkeit. Und wir brauchen sie für unsere Ernährungssicherheit - also für zukunftsweisende Lösungen statt rückwärtsgewandte Verbote! Auch der brutale Putin-Krieg mitten in Europa zeigt uns: die menschlichen, sozialen und wirtschaftlichen Kosten von Kriegen und Konflikten sind immens. Umso mehr ist es unsere Aufgabe, heimische und erschwingliche Nahrungsmittel für alle zu gewährleisten und zu fördern. Die Pläne der EU-Kommission und der Berichterstatterin Sarah Wiener waren so weitreichend, dass bestimmte Regionen und Betriebe keine Pflanzenschutzmittel mehr hätten anwenden dürfen, trotz kranker Kulturen. Ein Irrweg! Denn nur eine gesunde Pflanze ist gut für Mensch und Umwelt. |
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